Ein Männlein steht im Walde
Pilzberaterprüfung bestanden
Mit Marcus Golis aus Bad Gandersheim hat die Region ihren ersten, öffentlich geprüften Pilzberater. Die Ausbildung dazu erstreckt sich im Normalfall über zwei bis drei Jahre und umfasst mindestens 175 Stunden Pilzkunde in Theorie und Praxis. Wesentliche Teilbereiche der Qualifikationskurse sind Grundkenntnisse zur Ökologie, Morphologie, Systematik und Toxikologie der Pilze. Abgelegt hat Marcus die dreiteilige Prüfung (schriftlich, mündlich, praktisch) auf einem einwöchigen Fortgeschrittenenseminar vor den kritischen Augen und Ohren der gut ausgebildeten Pilzschüler in Dassel am Solling. Durch die erworbene Qualifikation hat er bewiesen, dass er nicht nur zur Unterstützung der Giftnotrufzentralen, sowie Ärzten und Krankenhäusern durch Pilzbestimmung bei Vergiftungsverdachtsfällen befähigt ist, sondern auch öffentliche Pilzberatung in der Gemeinde oder im Bedarfsfall die Unterstützung von Gesundheitsämtern bei Lebensmittelkontrollen durchführen kann. Als äußeres Kennzeichen dieser Qualifikation wurde ihm das Emblem der mobilen Pilzschule mit drei Sternchen verliehen.

Ab sofort führt Marcus regelmäßig Pilzlehrwanderungen in der Region zwischen Seesen und Bad Gandersheim durch. Ob zur Aufklärung der Bevölkerung auch noch eine kleine Pilzausstellung in disem Jahr durchgeführt wird, ist noch nicht ganz klar. Wer aber über gefundene Pilze mehr wissen will, kann sich direkt an ihn wenden. - Nachfolgend ein erster Bericht von ihm.
Marcus hat inzwischen auch eine eigene Homepage. Besucht ihn doch mal...

Eine verhexte Pilz/s-Wanderung
Unterwegs mit den Sea-Sharks
Nachdem ich, Golio, im August meine Prüfung zum Pilzberater hier bei der Pilzschule abgelegt hatte,hab ich die Kumpels von den Sea-Sharks zu einer Lehrwanderung eingeladen.
BILD 1(Sea-Sharks und Gäste)

Zwei Wochen vorher verteilte ich die Einladungen die Sie auf grob das einstellen sollte, was Sie so erwarten würde.

Und am 20.09.2008 war es soweit.

Als es in Harriehausen "aufm Tie" startete gab ich erst einmal Karten, auf denen der ungefähre Weg eingezeichnet war, aus.PDF

Die ersten Kilometer zum Wald wurden genutzt um grundlegende Dinge zu Pilze zu nennen. Z.B. wie man Pilze richtig pflückt und sie nicht einfach so abschneidet. Oder auch das einige Pilze ihre Fruchtkörper nur am Rande des im Boden sitzendem Mycels ausbilden und sogenannte Hexenringe ergeben. Für viele die größte Überraschung waren die unterschiedlichen Vorkommesformen der Pilze.

Bild 2(Hinten:Torben;Mario - Bildmitte:Dirk;Kerstin:Sandro -
Vorne:Sidney) + 3

Für Dirk und Kerstin war es eine Riesenfreude diese "weiße Kugel" durchzuschneiden und zu entdecken was ihnen dort verborgen lag - das Hexenei einer Stinkmorchel!

Bild 4 (Kerstin)

Kerstin war es dann auch als erstes die eine Hexenring fand. Hier auf dem Bild den des seltenen "Krombacher-Regenwald-Pilses".

Das Vorkommen wurde bislang nur vereinzelnt durch überständige,angefressene Exemplare nachgewiesen.

Bild 5 + 6
Abends wurden die frisch gesammelten eßbaren Arten zubereitet.

Spe(c)ktakulär war auch die Blauverfärbung des Flockenstieligen Hexenröhrlings.

Bild 7 (Mertin;Dirk;Christian) + 8 (Alex;Golio;Bianca)

Trotz des wochenlanger Trockenheit kamen wir auf gut 30 verschieden e Arten die bei Pilz und Pils ausgiebig besprochen wurden.

Pilzlehrwanderungen mit Marcus in der
Region Bad Gandersheim - Seesen:

Die nächste, diesmal reine PILZlehrwanderung (ca.3 Stunden) im Stadtgebiet Bad Gandersheim findet am 19.10.2008 statt. Weitere Termine findetman auf seiner eigenen Homepage.

Treffpunkt: 14.00 Uhr, Kirche in Ellierode
Anmeldungen unter 0160/7895437 bei Marcus Golis (Golio)
Kosten: 10€ pro Person